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31.08.2009

Liebe Leserinnen und Leser,

eine merkwürdige Stille herrscht im Land, dabei sollte doch der Wahlkampf bereits auf Hochtouren laufen. Nach der üblichen Dramaturgie sollten die Kampagnen nun ihre Botschaften platziert haben und konsequent ihrem Höhepunkt entgegensteuern. Bisher liegt jedoch eine merkwürdig anmutende Stille, ja fast Gleichgültigkeit, über dem Land. Der Wahlkampf läuft, von kurzen Aufregern abgesehen, so still und leise wie seit Jahren nicht mehr. Fast vermisst man die große Inszenierung auf der politischen Bühne, die übrigens das Thema meines Interviews mit Hans-Ulrich Jörges, dem stellvertretenden Chefredakteur des Stern in der aktuellen Ausgabe von Politik konkret ist. Das spannende Gespräch, welches Sie unter folgendem Link ansehen können, möchte ich Ihnen wärmstens empfehlen!

Für den 27. September ist jedoch - auch vor diesem Hintergrund - zu befürchten, dass noch weniger Menschen als 2005 von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. 2005 hatten bereits mehr als 13 Millionen Menschen darauf verzichtet, ihre politischen Vertreter zu wählen. Eine von uns in Auftrag gegebene Umfrage verheißt für die kommende Wahl ebenfalls nichts Gutes: Gut 100 Tage vor der Wahl waren sich knapp ein Drittel der Deutschen noch unsicher, ob sie überhaupt wählen gehen. Und dabei handelt es sich nicht nur um die Jungen, die weniger Gebildeten, und die sozial Schwachen. Die potenziellen Nichtwähler kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben wir die Kampagne „Die Demokratiebotschafter“ ins Leben gerufen. So wollen wir Tausende Menschen ansprechen und dazu bringen, nicht nur selbst zur Wahl zu gehen, sondern auch ihre Freunde, Familie und Bekannte zur Stimmabgabe zu bewegen. Dabei werden wir von Unternehmen, Prominenten sowie etlichen Organisationen aus der Zivilgesellschfaft unterstützt. Offizieller Start der Kampagne ist der 1. September. Aus diesem Anlass widmen wir unser Thema des Monats ausnahmsweise einer eigenen Initiative und laden Sie zugleich herzlich ein mit zu machen.

Ich stehe Ihnen wie immer gerne für Rückfragen oder Anregungen zur Verfügung und freue mich auf den Dialog mit Ihnen.

Und nun:
Viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst,
Kerstin Plehwe
Kerstin Plehwe
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