Liebe Leserinnen und Leser,
ereignisreiche Tage liegen bereits hinter uns. Und dabei hat das Superwahljahr gerade erst begonnen! Wie immer werden wir Sie informieren und unterstützen, damit Ihr Wahlkampf ein voller Erfolg wird.
Dazu beitragen wird sicher auch unsere aktuelle Studie Wege zum Wähler Mediennutzung und Wahlkampfkommunikation im Superwahljahr 2009. Dieses Mal haben wir gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut dimap die Wählerinnen und Wähler befragt, über welche Medien sie sich politisch informieren, und welche Ansprache sie sich von Politikern wünschen. Aufgrund einer Umfrage, die wir 2007 zu diesem Thema durchgeführt haben, lassen sich nun sogar Trends und Entwicklungen im Wählerverhalten ablesen. Mehr dazu unter Thema des Monats.
Besonders spannend für Sie wird sicherlich auch unser neues Wahlkampfblog. In den vergangenen anderthalb Jahren hatten wir ja bereits den US-amerikanischen Wahlkampf mit einem Blog begleitet. Die darin publizierten Einblicke in die Kampagnenführung stießen auf überwältigendes Interesse, und so freuen wir uns, Sie in diesem Jahr erneut mit der Unterstützung renommierter Gastautoren über das Wahlkampfgeschehen in Deutschland, in Europa aber auch in ausgewählten Ländern in Übersee auf dem Laufenden zu halten. In der Rubrik ProDialog-News stellen wir Ihnen das neue Blog näher vor.
Die aktuelle Ausgabe von Politik konkret beinhaltet ein spannendes Gespräch mit dem saarländischen Ministerpräsidenten und aktuellen Bundesratspräsidenten Peter Müller zum Verhältnis von Bund und Ländern sowie zur Föderalismusreform. Da sollten Sie unbedingt hinein schauen: Link zur Sendung.
Ich stehe Ihnen wie immer gerne für Rückfragen oder Anregungen zur Verfügung und freue mich auf den Dialog mit Ihnen.
Und nun:
Viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst,
Kerstin Plehwe
Kerstin Plehwe
[email protected]
Wege zum Wähler Mediennutzung und Wahlkampfkommunikation
im Superwahljahr 2009
Brandaktuell bringt Ihnen die Initiative ProDialog eine Studie zu Trends und Entwicklungen in der Wähleransprache für das Jahr 2009. Denn im Superwahljahr ist es in Deutschland nicht nur von entscheidender Bedeutung zu wissen, wo sich die Bürger über Politik informieren, sondern auch, wie sie gerne von den Parteien angesprochen werden möchten. Auf diese beiden Fragen gibt die ProDialog-Studie, die vom Meinungsforschungsinstitut dimap im März 2009 durchgeführt wurde, eine fundierte empirische Antwort.
Die Studie ermöglicht aber noch mehr: Aufgrund einer vorgelagerten Umfrage aus dem Jahr 2007 können erstmals Aussagen über Veränderungen der deutschen Informationslandschaft getroffen werden. Der Wandel der politischen Kommunikationswelt wird auf diese Weise dynamisch dargestellt.
Von der Klassik zum Dialog - das ist die Kernaussage der Studie. Der Wunsch der Bürger nach persönlicher Ansprache durch Kandidaten und Parteien wächst. Auch wenn sich die Deutschen weiterhin der klassischen Medien bedienen, um sich über das politische Tagesgeschehen zu informieren, so ist der Trend hin zu direkter und lebensnaher Kommunikation spürbar. Die alten, eingleisigen Wahlkampfkanäle wie Plakate oder TV-Werbung verlieren an Bedeutung, dialogorientierte Medien wie Brief, Internet oder das persönliche Gespräch werden zunehmend attraktiver.
Diese Studie können Sie wie immer gern bei uns anfordern, per Mail an [email protected], unter der Telefonnummer 030 20617942 oder per Fax an 030 20617949.
Rückblick auf den Redner- und Dialogpreis 2009
Zum dritten Mal wurde der diesjährige Redner- und Dialogpreis verliehen. Rund 150 Gäste verfolgten die Preisverleihung im Atrium der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Bank, die Moderatorin Michaela May von N24 begleitete durch den Abend. Die Gewinner der neu hinzugekommenen Kategorien Beste Dialogkampagne/Initiative aus den Bereichen Zivilgesellschaft und Politik sind die Atlantische Initiative e.V. mit ihrem Projekt "Atlantic-Community.org" und Trimedia Communications Austria mit der Kampagne "Entscheidend bist Du".
Gerne nehmen wir die Preisverleihung zum Anlass, um Ihnen an dieser Stelle die beiden Sieger in den Dialog-Kategorien näher vorzustellen. Denn sie haben exemplarisch bewiesen, dass Dialog in einer schnelllebigen, multimedialen, immer stärker fragmentierten Informationsgesellschaft der kommunikative Königsweg ist. Er vermittelt individuelle Inhalte, lädt ein zur Partizipation und schafft Vertrauen, die wichtigste Währung, nicht nur in Zeiten der Krise. Aber lesen Sie selber.
Preisträger in der Kategorie Beste Dialogkampagne Politik 2008: Entscheidend bist DU! Demokratie zum Mitmachen
Mit dem 2007 vom österreichischen Parlament beschlossenen Demokratiepaket wurde unter anderem das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt. Damit wurde ein europaweit einzigartiger Schritt für mehr Mitsprache junger Menschen umgesetzt. Die 16- bis 18-Jährigen haben jetzt die Möglichkeit zu wählen. Aber damit ist es nicht getan! Politische Bildung weiter zu stärken und Jugendliche in der Ausübung ihrer Rechte zu unterstützen, sind wichtige Anliegen, um eine lebendige Demokratie zu fördern.
Die Kampagne Entscheidend bist DU!, initiiert von den österreichischen Bundesministerien für Unterricht, Kunst und Kultur sowie für Wissenschaft und Forschung, und ausgeführt von der Agentur Trimedia Austria, hat Demokratie für junge Menschen in 2007 und 2008 greifbarer gemacht und die Lust für Politik geweckt.
Auf www.entscheidend-bist-du.at können Jugendliche in Video- und Textblogs ihre Meinung sagen und mit anderen über ihre Anliegen und Interessen diskutieren. Außerdem stehen mit www.demo-pod.at ein Audioblog und mit www.polipedia.at eine wiki-Plattform zur Verfügung. Zudem erfahren die Jugendlichen hier alles über spannende Projekte, die Demokratie verständlich erklären bzw. nachvollziehbar machen. Am Wettbewerb DemoACTION! beispielsweise haben sich Hunderte TeilnehmerInnen im Alter von 12 bis 20 Jahren beteiligt und ihre Aktionen in Form von Video- und Audioclips sowie Postern dokumentiert und eingereicht. Ein besonderer Erfolg war auch das DemoDATING, eine Art Speeddating: Junge Menschen und PolitikerInnen diskutierten von Angesicht zu Angesicht über Politik und Demokratie. Am 23. April fand das DemoDATING in der Österreichischen Nationalbibliothek statt. Dabei haben sich sieben Politikerinnen und Politiker 60 Minuten lang den Anliegen der SchülerInnen eines Gymnasiums gewidmet. Diese und viele weitere Aktionen haben Tausende Jugendliche in Österreich erreicht und für die Politik mobilisiert.
Nominiert war außerdem be berlin Die Hauptstadtkampagne der Senatskanzlei Berlin, ausgeführt von der Agentur WEDO.
Preisträger in der Kategorie Beste Dialoginitiative/-kampagne Zivilgesellschaft 2008:
Atlantic-Community.org der Atlantischen Initiative
Atlantic-Community.org, ein Projekt der Atlantischen Initiative e.V., ist der erste internetbasierte Think Tank, der einen direkten Dialog zur transatlantischen Agenda des 21. Jahrhunderts ermöglicht. Er verbindet das Wissen von Experten mit dem von an Außenpolitik interessierten Bürgern und fasst die besten Beiträge der Mitglieder in konkrete Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger zusammen.
Dieses Facebook für Außenpolitik ist nicht nur Experten, sondern allen interessierten Bürgern zugänglich und basiert, mit seinem innovativen Web 2.0 Ansatz, auf der aktiven Beteilung der Mitglieder. Atlantic-Community.org informiert und liefert Denkanstöße, indem die wichtigsten Kommentare und Analysen der weltweit führenden Zeitungen jeden Morgen zusammengefasst werden (Top Press Commentary) und unterrichtet Bürger in leicht verständlicher Weise über die dringlichsten Themen der Globalisierung und internationalen Sicherheit. Darüber hinaus ermöglicht es seinen Mitgliedern, den politischen Entscheidungsprozess zu beeinflussen: Memoranden mit Handlungsempfehlungen der Mitglieder gehen an Gesetzgeber, internationale Organisationen, Parteien, etc. in den G20 und OECD-Staaten. Kurzum, das Projekt Atlantic-community.org gibt jedem Bürger die Chance, sich an ergebnisorientierten Debatten zu Kernthemen des 21. Jahrhunderts zu beteiligen und stärkt so die globale Demokratie.
Nominiert war außerdem die Initiative City-Airport-Tempelhof (ICAT e.V.), deren Pro-Tempelhof-Dialog-Kampagne von Publicis Consultants und der Werbeagentur Shipyard ausgeführt wurde.

Die Preisträger, Laudatoren und Jurymitglieder des dritten Redner- und Dialogpreises 2009
Weitere Informationen zu den Siegern der anderen Kategorien und der Veranstaltung finden Sie auch unter www.redner-dialogpreis.de.
Politik konkret
Zu Gast in der aktuellen Ausgabe von Politik konkret: Peter Müller, der saarländische Ministerpräsident.
In der aktuellen Ausgabe von Politik konkret spricht Kerstin Plehwe mit dem saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller über das komplizierte föderale Zusammenspiel zwischen Bund und Ländern und die Rolle des Bundesrates in unserer Demokratie. Was sind die Vorteile des Föderalismus in Deutschland? War die Föderalismusreform II ein Erfolg? Diese und weitere Fragen klären Kerstin Plehwe und Peter Müller in einem angeregten Gespräch.
Die Sendung können Sie ab sofort auf unserer Website unter prodialog.org oder auch in unserem YouTube-Channel unter youtube.com/InitiativeProDialog anschauen. Und schicken Sie uns gerne Ihr Feedback an [email protected]!
Rückblick: Seminar Herzlich, Ihr MdB - Politikerpost, die ankommt
Wie erhöht man die Chance, dass ein Brief geöffnet wird? Wie kann der Blick des Lesers durch den Text gelenkt werden? Warum ist ein Postskriptum so wichtig? Und wie finde ich inhaltlich den richtigen Ton für mein Thema und meine Zielgruppe? Dies sind nur einige der vielen Fragen, die Stefan Feldmeier und Dr. Marco Althaus in diesem stark nachgefragten Workshop am 31. März beantworteten.
Die Teilnehmer nutzten sehr intensiv die Gelegenheit, Fragen zu stellen, und werden die vielen praktischen Tipps hoffentlich in den nächsten Mailings umsetzen können.
Wahlkampfblog 09

Die Initiative ProDialog wird auch in diesem Jahr das Wahlkampf-Geschehen mit einem Blog begleiten. Unter www.wahlkampfblog09.de werden ab dem 30. April verschiedene Gastautoren über den Bundestagswahlkampf, die Landtagswahlen, aber auch andere interessante Wahlen aus aller Welt berichten. Besonderes Augenmerk liegt dabei, wie es sich für ProDialog gehört, natürlich auf dem Dialog. Wie werden die Wähler angesprochen? Was haben sich die deutschen Politiker von Barack Obamas überaus erfolgreicher Kampagnenführung abgeschaut? Das Blog soll als eine Art Trendscout agieren, der innovative Best-Practice-Ideen aus Wahlkämpfen sammelt, die 2009 rund um den Globus in Südafrika, im Iran, in Indonesien oder in Norwegen - stattfinden, um diese dann in die deutsche Debatte einzuführen.
Ganz im Stil unseres US-Wahlkampfblogs, den wir für Sie übrigens unter http://us-wahlkampf.prodialog.org archiviert haben. So können Sie den amerikanischen Wahlkampf erneut Revue passieren lassen und sich noch einmal in die spannenden Wochen zurückversetzen.
Dänen mögen Mailings
Laut einer Studie der dänischen Post bevorzugen 62 Prozent der Bevölkerung das klassische Mailing als Informationsmedium.
Der Grund dafür ist, dass die Dänen ein klassisches Mailing als seriöser und vor allem professioneller empfinden als eine E-Mail. Mit dem Ergebnis, dass jeder zweite Däne, der einen Werbebrief erhält, diesen auch liest. Gut 30 Prozent der Empfänger reagieren auf das Mailing. Bei einer durchschnittlichen Umwandlungsquote von 20 Prozent schlägt Dänemark sogar den hohen skandinavischen Wert von 16 Prozent. Wichtig hierbei: die Response-Möglichkeit. 34 Prozent der Dänen nutzen beigelegte Antwort-Postkarten, um sich mit den Unternehmen in Verbindung zu setzen.
Der Tipp von Prof. Vögele
An dieser Stelle präsentieren wir immer einen der zahlreichen Tipps von Prof. Siegfried Vögele, der in dieser Form seit 1995 die Fragen seiner Seminar-Teilnehmer beantwortet. Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Siegfried Vögele Instituts unter www.sv-institut.de.
Frage: Wie erfolgreich sind heute noch Begleitbriefe beim Versand von Kunden-Zeitschriften?
Meine Antwort dazu:
Sie verschicken bisher eine kleine Auflage Ihrer Zeitschrift jeweils per Post. Besonders zur Neukunden-Gewinnung. Daneben erscheint Ihr abonnierter Newsletter per E-Mail an Ihre Kunden. Legen Sie weiterhin einen Begleitbrief ins Kuvert. Er bringt mehr als er kostet. Er spielt die Rolle des Überbringers und ist ein Ersatz für dessen persönliches Gespräch: "Guten Tag Herr Müller. Hier ist Ihr neues persönliches Exemplar unserer Zeitschrift. Auf Seite 3 finden Sie einen besonderen Artikel gerade für Betriebe Ihrer Größe. Usw....."
Wenn Sie Ihre Zeitschrift künftig direkt adressieren und ohne Kuvert per Post verschicken wollen, dann steigen Sie um auf die Strategie ohne Begleitbrief. Sie ersetzen dabei den Überbringer-Brief durch ein Editorial. Diese Technik können Sie sehr einfach testen. Auf Seite 1 oder Seite 2 erscheint der "Publishers Letter", der Ersatz-Brief des Herausgebers. Eine Spalte genügt. Sie beginnen mit dem Porträt des Schreibers und gestalten den Text optisch mit Brief-Charakter. Mit Anrede (Liebe Leser), mit kurzen Absätzen (je 3 - 6 Zeilen), mit besonderer Schrift (wie Ihre Korrespondenz) und mit lesbarer Unterschrift. Der Inhalt ähnelt dem oben besprochenen Begleitbrief. Ein Editorial dieser Art empfiehlt sich übrigens immer. Auch beim Versand mit Kuvert und Brief. Denn eine Zeitschrift lebt meistens länger als der Begleitbrief.
Countdown der Kampagne das starke Wahlfinale
19. Juni 2009 von 12:30 bis 18:30 Uhr
Seminarleitung: Dr. Marco Althaus, Deutsches Institut für Public Affairs, Berlin
Die Bundestagswahl nähert sich in großen Schritten! Im Endspurt von Wahlkämpfen kommt es darauf an, seine Prioritäten fest im Griff zu halten. Zu viele Wahlkampagnen laufen einfach unspektakulär aus. Dabei entscheiden sich immer mehr Wähler erst kurz vor Wahlschluss der scheinbar unberechenbare Last-Minute-Swing kann zum Freund werden. Selbst wenn die Medien schon langsam müde werden: Auf den letzten Metern zeigen Wahlkampagnen, wie professionell sie aufgestellt sind. Das starke Finale gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Mobilisierung von Wählern. Und Effizienz zum Höhepunkt motiviert auch alle haupt- und ehrenamtlichen Mitstreiter. Unser Tagesseminar demonstriert Ihnen praxisnah, wie Sie taktische Vorteile nutzen und mit Ihrem Wahlkampfteam ein Maximum an Leistung schaffen.
Den Teilnehmern werden im Rahmen des Workshops folgende Inhalte vermittelt: